Ihr Ratgeber für Roulette

Roulette ist gemeinsam mit Blackjack und Poker eines der drei klassischen Casino-Tischspiele, das Jahr für Jahr Millionen von Menschen fasziniert und begeistert.

Das Drehen des Roulette-Kessels, das Klirren der Kugel, die makellos weißen Handschuhe der Croupiers – zweifellos versprüht dieses Spiel einen gewissen Glanz und jede Menge Glamour. Aber wie bei allen Glücksspielen, bei denen Sie Ihren Einsatz riskieren, dürfen Sie sich nicht zu sehr von dessen Anziehungskraft verführen lassen, und müssen bei Ihren getätigten Einsätzen auch immer einen kühlen Kopf bewahren.

Dieser Ratgeber wird Ihnen einen umfassenden Überblick über das Spiel, das eigentlich als Symbol aller „Casinos" gilt, geben. Hier werden Sie auch erfahren, wieso dieses Spiel so beliebt geworden ist, welche unterschiedlichen Arten von Roulette in den Casinos gespielt werden können, und an welche Regeln Sie sich halten sollen, vor allem dann, wenn Sie gerade erst mit dem Spielen begonnen haben.

Zwar werden Sie in den meisten Fällen nicht mit soviel Glück und Selbstvertrauen ausgestattet sein, wie James Bond, Agent 007, wenn Sie sich an den Roulettetisch setzen, wenn Sie diese Ratgeber gelesen haben, aber Sie werden auf jeden Fall einen umfassenden Überblick über alle Wichtigkeiten in diesem Spiel erhalten haben.

Wieso wurde Roulette eigentlich so populär?

Das Wort Roulette stammt aus dem französischem und bedeutet soviel wie „kleines Rad". In Frankreich wurden im 18. Jahrhundert die allerersten Spiele veranstaltet, woher das Spiel aber seinen tatsächlichen Ursprung hat, ist bis heute noch nicht restlos geklärt worden. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Erfinder Pascal Blaise es in seinem Streben ein „Perpetuum Mobile" zu schaffen, zufällig „entdeckt" hat, andere Geschichtsforscher sehen im alten britischen Spiel „Roly-Poly" seinen wahren Anfang.

Was wir aber ganz genau wissen, ist, dass Roulette schon bald in allen französische Casinos gerne gespielt wurde, aber erst im deutschen Bad Homburg jene Regeln aufgestellt wurden, nach denen wir auch heute noch spielen. Die aus Frankreich stammenden Brüder François und Luis Blanc erfanden das berühmte Rad mit einer einzigen Null darauf, und führten es in der deutschen Stadt ein. Aber bald wurden in Teilen Deutschland in den 1860er Jahren generelle Glücksspielverbote erlassen. Aus diesem Grund exportierten Sie die Weiterentwicklung Ihres Spiels wieder zurück in ihre Heimat Frankreich, in ein verschlafenes Fischerdörfchen namens Monte Carlo. Als die beiden dort ankamen, ahnte noch niemand in dieser Küstenstadt an der Cote d´Azur, dass dieses Spiel diesen Landstrich einmal weltberühmt machen würde.

Die sich glänzend ergänzende Mischung aus Stränden und Casinos führte dazu, dass die Popularität des Spiels rasch zunahm und die Erfolgsgeschichte Roulette auch auf andere Staaten ausweitete. In den USA wurden die ersten Roulettekessel in New Orleans gesichtet, eine Großstadt mit französischer Geschichte, und dort wurde eine weitere Neuerung im Spiel eingeführt. Zum ersten Mal wurde mit einer zusätzlichen „Doppelnull" gespielt. Diese Version wurde bald in den ganzen Vereinigten Staaten als Standardversion des Spiels verwendet.

Das Spiel stand schnell für Reichtum und schöne Menschen, und fand Eingang in zahlreichen Bücher und Filme des 20. Jahrhunderts. Ganz besonders bekannt wurde Roulette in den Verfilmungen „Casablanca" und „James Bond". Der Spezialagent der Königin, als „007" auch mit einer „Doppelnull" versehen, hatte sogar eine eigene Strategie entwickelt, die auf dem Aufbau des Roulettetisches beruht und noch heute seinen Namen trägt. Auch dies steigerte die Attraktivität des Spiels ungemein. Roulette wurde auch zu einem Symbol im hell erleuchtenden Las Vegas, der Welthauptstadt des Glücksspiels, und hier wurde vor allem die „Doppelnull"-Version weltbekannt.

Und mit der Geburt des Internets Ende des letzten Jahrtausends begann auch eine neue Ära im Dasein dieses Spiels. Zuerst konnte Roulette in den Wohnzimmern der Spieler lediglich als Gratisspiel benutzt werden, aber mit dem Aufkommen der ersten Online-Casinos zu Beginn der frühen 2000er Jahre konnte dieses Tischspiel auch um Geld gespielt werden. Bereits um 2010 gab es Hunderte von Webseiten, die Roulette als Teil ihres Spielportfolios anboten, wobei es auch die unterschiedlichsten Spielversionen gab. Die treuen Befürworter dieses Spiels haben gegenwärtig mehr Auswahl als je zuvor, und die Zahl jener Casinos, die Roulette anbieten, wächst von Tag zu Tag.

Welche verschiedenen Arten von Roulette können gespielt werden?

Es gibt drei verschieden Arten von Roulette , auf die Sie auf Ihren Wegen durch die (Online) Casinos stoßen könnten. Das amerikanische, europäische und französische Roulette, Zwar sind die Ziele jeder einzelnen Version als gleich zu betrachten, es gibt aber dennoch kleine, aber feine Unterschiede, die Sie vor der Wahl eines der verschiedenen Tische beachten sollten.

Amerikanisches Roulette

Wenn Sie sich in Las Vegas befinden und Ihre Chips beschwören, dass diese Ihnen Glück bringen sollen, dann wird es jene Version von Roulette sein, die Sie dort spielen werden. Das Amerikanische Roulette zeichnet sich dadurch aus, dass es neben den herkömmlichen 37 Felder noch ein weiteres Feld hat, das als die „Doppelnull" bezeichnet wird. Diese Tatsache verringert aber Ihre Gewinnchance, sichert aber gleichzeitig dem Casino einen höheren Ertrag aus dem Spiel.

Europäisches und Französisches Roulette

Der Hausvorteil des Casinos und damit Ihre Aussichten auf schnellere Verluste sind beim europäischen Roulette dank des Fehlens der „Doppelnull" geringer. Daher ist es auch verständlich, dass viele Spieler diese Versionen bevorzugen.

Das Französische Roulette ist seines Zeichens eine Subvariante der europäischen Version, mit den vollkommen gleichen Regeln, mit Ausnahme der sogenannten „La Partage" (oder manchmal auch als „En Prison") Regel. Diese Tatsache erhöht die Gewinnchancen der Spieler weiter. Zusätzliche Informationen zu dieser Sonderform werden Sie weiter unten in diesem Artikel erhalten.

Auch die grafische Gestaltung des Spieltisches ist anders als die europäische Version, den die Wörter und Zahlen sind in der französischen Sprache angegeben und auch die Anordnung der Einsatzfelder wie beispielsweise Rot und Schwarz befinden sich auf der anderen Seite vom Tisch, verglichen mit der europäischen Version. Es sind auf ihm auch die Dutzend-Einsatz-Felder angebracht – bei denen Sie auf den ersten, zweiten oder dritten Satz von 12 Zahlen setzen können. Diese befinden sich oben und unten rechts auf dem Spieltisch.

Roulette in einem landgestützten Casino oder doch Online spielen?

Da die weltweite technologische Weiterentwicklung auch gerade im Bereich der Spiele kontinuierlich voranschreitet, bedeutet dies für die Welt des Glücksspiels, dass der Online-Markt auch in den nächsten Jahren sich rasant weiterentwickeln wird, und Roulette wird bei dieser Entwicklung auch eine zentrale Rolle einnehmen. Die Gründe hierfür sind klar: die Spieler können von zu Hause aus geruhsam die unterschiedlichen Spiele genießen, wenn Sie wollen auch im Schlafmantel, und haben viel mehr Auswahl als in der realen Welt. Die immer größer werdende Zahl von Internetspielern profitiert aber auch von den unterschiedlichsten Treue- und Bonusprogrammen, die die verschiedenen Online-Casinos anbieten, und sorgen bei den Spielerinnen und Spielern für zusätzliches Spielguthaben, das als Einsatz u.a. beim Roulette verwendet werden kann.

Aber es gibt bei einigen Leuten auch kritische Stimmen, die ihr Misstrauen gegenüber dem Online-Roulette öffentlich kundtun. Diese nehmen an, dass die Spiele manipuliert sind und den Spielern das wohlverdiente Geld aus den Taschen gezogen wird. In Wirklichkeit sind aber alle seriösen Spieleproduzenten dazu verpflichtet, bei den Spielergebnissen ausschließlich zufällig bestimmte Spielausgänge zu garantieren. Alle Spieleanbieter, die als seriös gelten, müssen nach verschiedenen länderspezifischen Lizenzbestimmungen zertifiziert werden. Natürlich gibt es auch unter den weltweiten Spieleherstellern schwarze Schafe, daher ist es umso wichtiger ein seriöses und vertrauenswürdiges Casino noch vor dem ersten Spiel zu finden. In Wirklichkeit ist das Spielen im Internet genauso sicher wie das Spielen in einem Casino, das noch von einem Croupier bedient wird, aber es ist dennoch wichtig, dass Sie sich eine sichere Webseite aussuchen.

Eine Sache kann dem Live-Roulette in einem Casino aber nie und nimmer abgesprochen werden. Zu Hause werden Sie nie das Knistern, die Spannung, das Zittern. die Begeisterung aber auch die Enttäuschung anderer Spieler hautnah miterleben, auch das Drumherum, die Geräusche und Impressionen werden Sie nur in einem „echten Casino" miterleben. Dies ist auch einer der Gründe, wieso sich jedes Jahr Millionen von Spielfreudige in die Flugzeuge setzen und nach Las Vegas oder Monte Carlo pilgern.

Die im Internet verfügbaren Live-Dealer Spiele könnten am ehesten die Lücke zwischen herkömmlichen Online-Casinos und den „echten" Glücksspieltempel schließen. Hierbei handelt es sich um Spiele, die von menschlichen Croupiers in echten Casinos, die sich aber im Aufnahmestudios befinden und an die Spieler zu Hause über das Internet gestreamt werden, wo die Spieler und Spielerinnen ihre Wetten in Echtzeit platzieren können. Hier können Sie wie in einem echten Casino die Chips auf dem Tisch platzieren, die Drehung des Roulettekessels mitverfolgen und die Einsätze der Mitspieler beobachten. In einigen Live-Roulette-Versionen können Sie auch mit den Croupiers chatten.

Da sich auch die Technologie in diesem Bereich weiterentwickelt, werden auchdiese Live-Spiele zukünftig anders aussehen als heutzutage. Möglicherweise werden Sie sogar mit Augmented Reality (AR)-Funktionen das Gefühl haben, sich tatsächlich in einem echten Casino zu befinden. Es wir dann - eventuell schon in naher Zukunft - (fast) keinen Unterschied mehr machen, ob Sie sich in einem physischen oder rein virtuellen Casino befinden.

Auf welche Spielregeln muss beim Roulette geachtet werden?

Roulette ist auch deshalb so populär geworden, weil es so einfach zu spielen ist. Sie müssen nichts weiter tun, als sich für eine oder mehrere Zahlen entscheiden (oder auch Zahlengruppen) und/oder eine Farbe, die Ihrer Meinung bei der nächsten Spielrunde getroffen wird, Ihren Einsatz setzen, aber noch bevor der Croupier das Einsatzende verkündigt. Verpassen Sie diesen Zeitpunkt, so sind all Ihre Einsätze nicht mehr gültig. Und dann gewinnen oder verlieren Sie. Ganz einfach, oder?

Sollten Sie gewinnen, dann hängt die Auszahlungshöhe davon ab, wieviel und auf was Sie Ihre Einsätze gesetzt haben - aber darauf gehen wir später dann genauer ein. Der Croupier zahlt Ihnen den entsprechenden Gewinnbetrag sofort aus und kassiert gleichzeitig alle verlorenen Einsätze ein.

Zwar haben wir gesehen, dass dieses Spiel sehr einfach ist, aber dennoch gibt es ein paar Sonderregeln, die Sie unbedingt kennen sollten, denn diese betreffen auch Ihre Spielweise.

La Partage oder En Prison

La Partage bedeutet eigentlich „das Teilen" und bezieht sich auf jede „50:50"-Wette auf dem Spieltisch, also Rot/Schwarz, 1-18/19-36 oder Gerade/Ungerade. Fällt die Kugel nun auf die Null, so greift diese Regel: Wer auf diese „50:50-Wettarten" gesetzt hat, bekommt die Hälfte seines Einsatzes zurückbezahlt .

Ein BEISPIEL

Folgendes Beispiel kann hier gebracht werden: Eine Spielerin setzt 20 € auf Rot und die Kugel landet auf der Null: Nach dieser Regel werden der Spielerin 10 € zurückgezahlt.

Bei der Sonderregel „En Prison" - also „im Gefängnis" - verhält es sich ein wenig anders bei diesen „50:50"- Wetten. Landet die Kugel auf der Null, so bekommen Sie nicht die Hälfte des Einsatzes zurückbezahlt, aber dafür bleibt Ihr Einsatz für die nächste Runde bei den „50:50"-Spielen stehen. Und gewinnen Sie dann in der nachfolgenden Spielrunde mit den „gefangengehaltenen Einsätzen", so bekommen Sie Ihren Einsatz und den entsprechenden Gewinn ausbezahlt. Sollte das nicht der Fall sein, so haben Sie alles verloren.

Die „Aufgeben"-Regel

In Anlehnung an die Dramatik diverser Hollywood-Filme verwenden viele amerikanische Roulette-Spiele gerne eine „Aufgabe"-Regel (die 'Surrender'-Regel), die aber viel weniger dramatisch ist, als sie klingen mag. Wie bei „La Partage" erhalten die Spielerinnen und Spieler die Hälfte ihrer Einsätze bei „50:50"-Wetten zurück, aber nur dann, wenn die Kugel auf entweder auf der Doppelnull oder der einfachen Null landet. Die Chance, dass dieses Ereignis eintritt hat sich also verdoppelt.

Kalifornisches Roulette

In Kalifornien sind Casinospiele, bei denen die Spielergebnisse mit Kugeln oder Würfeln entschieden werden, gesetzeswidrig. Das bedeutet, dass ein herkömmliches Standard-Roulette illegal ist.

Das stellte die Casinos Kaliforniens aber vor nicht allzu schwierige Herausforderungen, denn deren Manager stellten fest: „Gut, dann spielen wir halt mit Karten." Das Spiel funktioniert daher genau so wie bisher, Sie platzieren einen Einsatz auf dem Roulettetisch, aber nun wird keine Kugel in einen Kessel geworfen, sondern der Croupier verwendet stattdessen einen automatischen Kartenmischer. Und eine Karte wird zufällig gezogen, die anschließend auch das Ergebnis dieser Spielrunde darstellt.

Obwohl es sich hierbei weniger um eine Spielregel als vielmehr eine Variation des Spiels handelt, lohnt es sich dennoch, dies zu wissen, falls Sie eines Tages auf ein kalifornisches Roulette-Spiel stoßen sollten!

Auf was wird im Roulette am häufigsten gesetzt?

Das Aussehen und die Gliederung des Roulette-Tisches ermöglicht Ihnen, Hunderte von verschiedenen Wetten abzugeben, sollten Sie aber noch nicht viel Erfahrung mit dem Spiel haben, so gibt es zwei Arten von Setzmöglichkeiten, mit denen Sie vertraut sein sollten: Die Innen- und die Außenwetten.

Die Innenwetten

Die erste Innenwette ist sehr einfach: Sie müssen nur Ihren Einsatz auf eine Zahl zwischen 1-36 in der Mitte Spieltisches setzen. Sie können sich nur für eine einzige Zahl entscheiden, oder auch für mehrere, wobei die Auszahlungsquoten hier von 6:1 bis 36:1 reichen.

Hier eine Auflistung aller möglichen Innenwetten, die Sie bei allen verschiedenen Arten von Roulette spielen können (sofern nicht anders angegeben):

Bezeichnung der Wette Wie Sie wetten Was Sie dafür erhalten
Eine Zahl oder En Plein oder Straight-up Eine Wette auf eine einzelne Zahl 36-facher Einsatz
Split-Wette oder Cheval Ein Einsatz, der zwischen zwei benachbarten Zahlen geteilt wird 18-facher Einsatz
Transversale Pleine oder Straße Drei Zahlen in einer horizontalen Linie 12-facher Einsatz
Transversale simple oder Six Line Sechs Zahlen in zwei benachbarten horizontalen Linien 6-facher Einsatz
Carré oder Corner Alle vier Zahlen in einem Block 9-facher Einsatz
Trio Ein Einsatz auf 0,1 & 2 oder 0,2 & 3
(Nur beim Roulette mit einer Null)
12-facher Einsatz
Voisins du Zero oder Basket Einsatz auf 0,1,2 & 3
(Nur beim Roulette mit einer Null)
9-facher Einsatz
Top line Ein Einsatz auf 0, 00, 1, 2 & 3
(Nur beim Doppelnull-Roulette)
7-facher Einsatz

Die Außenwetten

Wie der Name schon verrät, machen Sie eine Außenwette, wenn Sie Ihre Einsätze auf jene Teile des Tisches setzen, die sich außerhalb des Zahlenrasters befinden, beispielsweise also Schwarz/Rot oder Gerade/Ungerade. Die Auszahlungsquoten reichen bei den Außenwetten von 2:1 bis 3:1 und sind damit weniger volatil als die Innenwetten.

Bezeichnung der Wette Wie Sie wetten Was Sie dafür erhalten
Rot/Schwarz Einsatz auf Rot oder Schwarz 2-facher Einsatz
Gerade/Ungerade Einsatz auf Gerade oder Ungerade 2-facher Einsatz
Hoch/Tief Einsatz auf 1-18 oder 19-36 2-facher Einsatz
Dutzendwette Einsatz 3-facher Einsatz
Kolonnenwette Einsatz auf eine vertikale Kolonne 3-facher Einsatz
Schlangenwette Einsatz auf 1, 5, 9, 12, 14, 16, 19, 23, 27, 30, 32 und 34 in Form einer Schlange 3-facher Einsatz

*In einigen Casinos können Sie diese Wette platzieren, indem Sie Ihren Einsatz auf die untere Ecke der Zahl 34 platzieren, die an die Spalte 25-36 angrenzt.

Angesagte Spiele

Manchmal setzen geübte Roulette-Spieler gerne ihre Einsätze auf mehrere Bereiche des Roulette-Rades, die nicht unmittelbar benachbart oder miteinander verwand sind.

Um diese Wette zu platzieren kündigen sie diese Wetten mündlich beim Croupier an, der sich den Einsatz notiert, da dem Spieler meistens nicht genügend Zeit bleibt, um seine Einsätze direkt am Tisch korrekt zu platzieren.

Diese Wetten werden auch öfters als „Call-Wetten" bezeichnet, aber es gibt einen gravierenden Unterschied. Die „Call-Wetten" sind jene Einsätze, die vom Croupier auf Kredit platziert werden, und die der Spieler erst nach dem Ende der betreffenden Spielrunde begleicht. Ein Umstand, der bereits in vielen Ländern als illegal angesehen wird. Angekündigte Spiele bzw. Wetten werden aus den getätigten Einsätzen des Spielers zusammengestellt.

Die angekündigten Spiele (Wetten) können wie folgt zusammengefasst werden:

  • Bereiche um die Null: Die Nachbarzahlen der Null (9-17 Einsätze auf die Zahlen rund um die Null) und „Zero Spiel" (die sechs Zahlen, die am nächsten zur Null sind)
  • Ein Drittel des Roulette-Rades: Mindestens sechs Einsätze auf das letzte Drittel (27-36)
  • Finale-Wette: Einsätze auf drei oder vier Zahlen, die mit einer bestimmten Ziffer enden.
  • Komplette (Maximum)-Wette: Dies ist die komplexeste Wettart beim Roulette, bei der 17 Einsätze getätigt werden (bis maximal 40 Einsätze), und die sich rund um bestimmte Zahlen gruppieren und möglicherweise die höchstmögliche Rendite an einem Roulette-Tisch erzielen.

Wie wahrscheinlich ist es, dass ich beim Roulette gewinne?

Hierfür gibt es eine ganz einfache Antwort: höchstwahrscheinlich nicht. Denn selbst wenn Sie Einsätze tätigen, bei denen Sie höhe Gewinnchancen haben – also bei den sogenannten „50:50"-Wetten - haben Sie auf Grund des Vorkommens der Null (aber auch der Doppelnull) eine Gewinnchance pro einzelner Spielrunde, die kleiner ist als 50 %.

Um die Antwort noch schlimmer zu machen: je länger Sie spielen, desto geringer werden Ihre Gewinnchancen werden. Wie bei allen Casinospielen so üblich, so besitzt auch Roulette einen eigenen „Hausvorteil", der dem Casino garantiert, dass es langfristig Gewinne einfährt.

Der Hausvorteil ergibt sich aus dem getätigten Einsatz abzüglich der Auszahlungsquote (auch „RTP": „Return to Player" genannt) des Spiels

Ein BEISPIEL

Nehmen wir als Beispiel einen Einsatz von 100 € auf eine einzelne Zahl beim amerikanischen Roulette:

  • Möglicher Gewinn x Gewinnchance = die Auszahlungsquote („RTP")
  • 3.600 € x 1/38 = Auszahlungsquote
  • 3.600 €/38 = 94,74€ = Auszahlungsquote von 94,74%

Derselbe Prozentsatz gilt für alle Einsätze in dieser Version, einschließlich der „50:50"-Wetten und der Kolonnenwetten.

Das Europäisches Roulette kann mit einer besseren Auszahlungsrate aufwarten (97,3%), da bei dieser Roulette-Version nur eine Null vorkommt. Bei jenen Spielen, bei denen die La Partage- und En Prison-Regeln gelten, wird die Auszahlungsrate noch besser, aber nur für jene Wettarten, die davon betroffen sind.

Wichtig ist jedoch, unabhängig davon, welcher Roulette-Version Sie sich anvertrauen, sich an diese Grundsätze für sicheres und verantwortungsvolles Spielen zu erinnern:

  • Glücksspiel kann niemals eine Möglichkeit sein, Geld zu verdienen (aufgrund des Hausvorteils, der immer zu Gunsten des Casinos arbeitet).
  • Behalten Sie die Zeit, die Sie beim Spiel verbringen, und das Geld, das Sie zum Spielen verwenden, immer im Fokus.
  • Spielen Sie nur mit jenen Geldern, von denen Sie es sich auch tatsächlich leisten können, dass Sie diese verlieren.
  • Versuchen Sie nie, Ihre Verluste zurückgewinnen zu wollen.

Wenn Sie sich an diese Regeln für sicheres und vertrauensvolles Glückspiel halten, und das Roulette-Spiel lediglich als eine Form der Freizeitgestaltung ansehen, werden Sie dieses unterhaltsame Spiel jederzeit genießen können. Und wenn Sie doch Glück haben sollten, werden Sie sich über ein paar Gewinne freuen können.